Immer in Bewegung?
Unsere Gelenke sind über viele Jahre ein treuer Wegbegleiter. Meistens haben wir sie gar nicht gespürt, sie haben einfach funktioniert. Doch irgendwann melden sie sich: Gelenke, Knochen und Muskeln schmerzen. Mit alten Hausmitteln, also Wickeln und Bädern, kann man hier Besserung suchen.
Dabei ist wichtig,dass man den Unterschied zwischen warmen und kalten Anwendungen kenne. Manchmal möchte man sich etwas Gutes tun und danach sind die Beschwerden schlimmer als vorher. Dann wurde meist die falsche Temperatur gewählt.
Wann hilft Kälte?
Wenn wir unserem Körper von außen Kälte zuführen, dann ziehen sich die Blutgefäße zusammen und das Blut zieht sich zurück. So werden akute Entzündungsreaktionen gebremst, Schwellungen nehmen ab, Schmerzen lassen nach. Wird der Kältereiz gestoppt, tritt der gegenteilige Effekt ein: Das Blut strömt wieder schneller durch die Gefäße, der Körper wird erwärmt.
Kälteanwendungen sollten prinzipiell bei akuten Schmerzen eingesetzt werden, um die notwendigen Wirkungen zu entfalten. Mit „akut“ ist die Zeit unmittelbar nach der Entstehung der Schmerzen gemeint.
Wann hilft Wärme?
Wenn wir unserem Körper von außen Wärme zuführen, dann erweitern sich im Bereich der erwärmten Fläche die Blutgefäße, die Durchblutung verbessert sich. So wird der Stoffwechsel angeregt, die Bildung von Abwehrzellen angekurbelt, das
Immunsystem gestärkt, die Hormonproduktion angeregt. Muskeln und Sehnen entspannen sich, die Empfindsamkeit der Nerven wird herabgesetzt, was Schmerzen lindert und oft auch gänzlich beseitigt.
Prinzipiell gilt: Wärme bei chronischen Schmerzen! Sie ist damit oft ideal gegen die durch Rheuma hervorgerufenen Schmerzen einzusetzen. Bei einer Arthritis jedoch sollte auf ein wärmendes Bad verzichtet werden!